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An der kurzen Leine…?

An der kurzen Leine…?
13. Februar 2020 Stadthund

Wie bringe ich meinem Hund bei, vernünftig an der Leine zu laufen?

Ich möchte nicht mehr durch die Gegend gezerrt werden!

Ich möchte, dass mein Hund lernt, sich besser an mir zu orientieren.

Und ich möchte lernen, wie ich meinen Hund besser führen, lenken und leiten kann.

 

Hierzu gibt es die verschiedene Philosophien, welche Methode die richtige ist.

Die Klassiker:

  • Stehen bleiben
  • Richtungswechsel
  • Leine zupfen
  • Nicht überholen

 

Stehen bleiben:

Sobald mein Hund die Leine spannt, bleibe ich stehen und warte bis der Zug nachlässt und mein Hund zu mir blickt. Erst dann gehe ich weiter. So lernt der Hund, dass es sich nicht lohnt an der Leine zu ziehen und dass er so nicht zum Ziel kommt.

Vorteil: sanfte Methode, Hund lernt selbständig was zu tun ist um vorwärts zu kommen

Nachteil: Zeitintensiv; manchmal kommt man damit nicht wirklich vom Fleck. Gerade bei Strecken mit hohem Ablenkungsgrad nicht empfehlenswert

 

Richtungswechsel:

Sobald mein Hund an der Leine nach vorne zieht, wechsle ich die Richtung. Damit soll der Hund lernen sich an mir zu orientieren: wann gehe ich mit welchem Tempo in welche Richtung.

Nachteil: Je nach dem wie groß und schwer mein Hund ist kann die Methode Richtungswechsel mir oder meinem Hund weh tun und birgt Verletzungsrisiken.

 

An der Leine zupfen:

Mit „leine zupfen“ meine ich nicht an der Leine reißen! Gerade bei kleinen Hunden besteht dabei ein hohes Risiko einer Verletzung im Kehlkopf-, und Wirbelbereich.

Sobald mein Hund die Leine spannt, zupfe ich an der Leine um ihn daran zu erinnern, dass ich noch dran hänge.

Diese Methode empfehle ich fortgeschrittenen Hunden, die schon gelernt haben einigermaßen an der Leine zu Laufen.

 

Nicht überholen lassen:

Durch Körperspannung und Eindrehen zum Hund (blockieren) setze ich eine imaginäre Grenze und bringe meinem Hund bei, mich nicht zu überholen.

Richtiges Timing ist hier wichtig: wenn der Hund mich schon überholt hat, schaffe ich es oft nicht mehr ihn zu überholen um ihn zu stoppen.

Ihr dürft nicht vergessen: Hunde haben Vierfußantrieb , wir nur Zweifußantrieb  😉

 

Alle diese Methoden ihre Berechtigung, wenn diese korrekt angewendet werden. Manchmal macht es Sinn Diese zu kombinieren bzw. je nach Lernniveau zu verändern. Die Impulse der Einwirkung sollten im Laufe des Trainings immer weicher und feiner werden.

Wenn ihr die Leine quasi nur noch zu Dekorationszwecken benötigt, seid ihr ein tolles Team und habt alles richtig gemacht!

Gerne unterstützen wir euch dabei!